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Im Gedicht:

"Wechselnde
Wertschätzung"

Autor: -ipf-
Datum: 12.06.2018
E-Mail: nicht verfügbar




Wer hat die Freveltat vollführt,
die gold´nen Fischlein aussortiert ?
Klein-Laura klagt:",Es waren zehn
davon sind sieben noch zu sehn !"
Der Nachbarkater, treuer Freund,
der ständig durchs Gelände streunt,
wird misstrauisch nun observiert,
doch keiner Straftat überführt.
Wie auch! Der Täter kam von Himmel
und dezimierte das Gewimmel.
Ein Vogel, der nicht konnte singen
landete mit den grauen Schwingen
im kleinen Albdorf Tomerdingen
am Gartenteich und Beckenrand,
wo er das leck´re Fischmahl fand.
Beim nächsten Mal wurd er erwischt,
mit Drohgebärden fortgezischt.
Und Opas Vogelschreckgestalt,
-die aufgestellte!-,wirkte bald.
So mehrte sich der Fischbestand
konstant, im Tempo, das rasant.
Die Folge: Andrer Arten Schwund,
Amphibienlaich ging rasch zugrund.
Weil so das Gleichgewicht verdreht,
litt auch die Wasserqualität.
Opa ersetzte "Hol´s der Geier!"
die Scheuche durchs Schild:
"Welcome Reiher!" ...
So geht´s im Leben zu beständig,
denn die Verhältnisse sind wendig:
Die Fischlein - überpopuliert-
werden nun nicht mehr ästimiert.
Der Reiher,
einst so harsch vergrätzt,
ist plötzlich
wieder wertgeschätzt.