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Im Gedicht:

"Besenwesen"

Autor: -molly-
Datum: 31.10.2017
E-Mail: nicht verfügbar




Es ist die Zeit der Hexenwesen.
Ich schnappe mir den Reistrohbesen,
bewege mich aus meinem Haus
zum jährlich fälligen "Kehraus".
Zum Gruselherbstfest meinest du?
Nein, nein !
Kein Geisterrendevous!
Ich muss nur fort zur "Laubdränage"
die Treppen runter zur Garage.
Flott schwingt der Besen
hin und her,
tanzrhythmisch, ohne viel Beschwer.
Ein wenig schmerzt nur mal
der Rücken,
muss ich zum Sammelkorb
mich bücken.
Horch! Über mir, im Haus am Hügel,
da öffnet sich ein Fensterflügel
und jemand ruft:"Warum die Müh`?
Mein Laubbläser macht das für sie!"
Ich sage:"Neuerrungenschaft?
Danke!
Für heute ist´s geschafft!"
Antwort:"Dann halt das nächste Mal.
Bläser und Sauger steh´n zur Wahl.
Ich drauf:
" Das ist sehr nett gemeint.
Doch bin ich
kein Laubbläserfreund !"
Das Fenster schlägt
ganz schnell nun zu
und ich denk:"Laubsauger? Wozu?
Will kein Insektenkillgerät,
das zudem Feinstaub noch aufweht.
Fort, maschinelle Lärmentfacher
und "Kleine-Igel-Widersacher"!
Als Fan von Zauberpoesie
und Goethes tollem Reimgenie
verforme ich als Dernier cri
gegen die Laubmaschinerie
den Bannspruch gegen Geistunwesen
und rufe:
"A u s den Ecken, Besen !
Sauger und Bläser, seid´s gewesen!"
Schon schade,
dass ich es nicht bin:
Ne coole Hexenmeisterin ! ! !