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Im Gedicht:

"Im Feuer der Femme
fatale"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 11.06.2017
E-Mail: nicht verfügbar





Er lacht und lacht im Fallen,
denn ihre Abgründe sind überwundene Leere,
nun kommt die Zeit, sich das Steuer zu krallen,
wie ein Pirat, für entfernt-neue Lichtermeere.

Aus schwarzen Segeln werden schneeweiße
Sonnenfänger, die Diamanten zum Strahlen bringen,
er will nur noch weg von hier, von ihr, Vergessens-Reise,
gleich einem dunklem Sturmtaucher auf Schwingen.

Der die Meere, ohne zurückzuschauen, überwindet,
um ihrem falsch-gewobenen Spiel zu entkommen,
bis er sein Herz wieder liebes-bebend findet,
welches sie Gift-schleichend entnommen.

Denn bei jedem Kuss, jedem Atemzug,
wurde er zur dahinsiechenden Marionette gemacht,
dabei über-funkelten ihre Augen den Liebesbetrug,
hatten dieses Femme-fatale Dauerfeuer entfacht.

Das ihn gefangen-hörig, lähmend schweben ließ,
im Glanz ihres pechschwarzem Teufelshaar,
wo sie ihn, immer wieder, für andere verließ,
da er, ausgesaugt, nicht mehr zu gebrauchen war.

Doch er konnte sich ihrem Saft entziehen,
ihren schwarzen Witwenbissen,
leucht- blaue, Netz-zerschmetternde
Lichtermeer-Liebesfalter ließen ihn fliehen,
und sie blieb zurück
unter tollwütig alternden Killer-Hornissen.