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Im Gedicht:

"Die Spieluhr des
Grauens"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 07.05.2017
E-Mail: nicht verfügbar





Als er diese alte Spieluhr sah,
mit Schriftzeichen, die er nie gesehen,
kam er dem Sammlerhimmel nah,
doch es sollte schreckliches Geschehen.

Sieben schwarzhaarige Tänzerinnen,
begannen beim Aufziehen zu drehen,
ihre leuchtenden Augen glichen Spinnen,
mit bizarrem Panther-Blick dunkler Feen.

Leise, fast hypnotische Melodien,
ließen seinen Atem zu Rauch werden,
etwas Unheimliches entführte ihn,
zog den fast Erstarrten von Erden.

In eine Welt, die der Hölle glich,
tanzende Feen mutierten zu Ungeheuer,
diese Spieluhr wandelte fürchterlich,
teuflisches spie gleißend-heiße Feuer.

Blitze krachten aus schwarzen Wolken,
fielen donnernd-tosend hernieder,
er konnte irritierten Sinnen nicht folgen,
Sturm-gepeitschte Winde sangen Lieder.

Diese hallten zu dunklen Sinfonien,
zwischen flackernden Feuersäulen,
aus, erst sanften, Spieluhrmelodien,
wurde nun laut-mystisches Heulen.

Dazu setzte tief-dumpfes Grollen ein,
verführerische Finsternis, um ihn, bebte,
es musste ein verfluchter Klangzauber sein,
den er, bei solch Dose, noch nie erlebte.

Und dann der zischende Singgesang,
- wer uns unbefugt öffnet vor Mitternacht,
ist geweiht dem Untergang,
ältester Geister - Spieluhrmacht -

Schwarze Panther-Feen schlichen um ihn,
hexerisch-fauchende Kreaturen,
- durftest sie nicht aufziehen,
nur die Vertraut-Geweihten der Uhren -

Oh, wie konnte er jener Ohnmacht entrinnen,
dem jetzt höhnischem Gelächter,
die Panther transformierten zu Spinnen,
zu riesig-blutsaugende Wächter.

Hielten wieder einen Geist gefangen,
frisches Blut für dämonische Feen,
die seine Ewigkeit melodisch besangen,
im düster-drehendem Geschehen.