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"Aug"

Autor: Annelie Kelch
Datum: 04.11.2017
E-Mail: nicht verfügbar




Immer durchschaue ich mein Lächeln.
Die Trauer schiebt es vor: Sie ist scheu und will unerkannt bleiben, lässt sich selten in die Karten blicken.

Ich komme einigermaßen mit ihr zurecht. Eigentlich ist sie meine engste Vertraute, eine Narbe, die nicht heilen will, ein Stein, der mir nimmer vom Herzen fällt.

Groß und dunkel kommt sie daher …
Sie liebt Nächte ohne Mond und lässt sich selten tagsüber blicken. Manchmal begegnen wir uns – im Spiegel schaut sie mir ins dunkle Aug' – ein bitterer Tropfen Honig.








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